Das Leben bietet so viel mehr – doch wir haben es verlernt.
Wir haben verlernt, wie wertvoll Menschen sind und was wahrhafte Liebe ist.
Wir haben verlernt, wieviel mehr es gibt als Geld, Erfolg und Macht.
Wir haben verlernt, was uns die Musik oder Kunst gibt und wir haben verlernt, was uns die eigene Familie gibt.
Wir haben verlernt, was uns Freundschaften geben und wir haben verlernt, wie wertvoll wir selbst sind.
Wir haben verlernt, wie wertvoll unser Partner ist, obwohl wir so oft über ihn/sie meckern.
Wir haben verlernt, wie wertvoll ein Buch ist und wie wertvoll ein Gespräch unter Freunden oder Freundinnen ist.
Wir haben verlernt, wie wertvoll ein Lächeln ist und wie Nächstenliebe geht.
Wir haben verlernt, was uns ein Tier geben kann und wir haben verlernt, wie schön es in der Natur draußen ist.
Wir haben Leichtigkeit verlernt und wir haben verlernt, zu genießen und aus dem Druck auszusteigen.
Wir haben die Freude vergessen und viel zu oft vergessen zu lachen.
Wir haben verlernt, zu verzeihen und anzunehmen und wir haben verlernt, rein und pur zu lieben.
Und sowieso haben wir verlernt……….. zu lieben. Wir zeigen uns nicht, aus Angst ausgelacht zu werden.
Irgendwie haben wir tatsächlich verlernt………… zu leben und wissen gar nicht genau, was ein erfülltes Leben eigentlich ist.
Wieso das so ist?
Weil wir unter Druck stehen und weil wir ANGST haben. Verlustangst.
Angst, zu wenig Geld zu verdienen.
Angst, verlassen zu werden.
Angst, nicht geliebt zu werden.
Angst, abgelehnt zu werden.
Angst, zu viel zu sein.
Angst, krank zu werden oder zu sein.
Wir verstellen uns. Versuchen uns anzupassen oder lassen uns in ein System pressen, in welches wir überhaupt nicht passen. Machen Dinge aus schlechtem Gewissen oder des Geldes wegen. Wir lassen uns Angst einreden.
Wir gehen faule Kompromisse ein und binden uns an Menschen, welchen wir gefallen wollen, nur damit eben jemand „da“ ist. Wir machen Jobs, welche uns Geld einbringen – uns aber nicht erfüllen. Wir halten den Mund, obwohl wir so viel zu sagen hätten und wir machen Diäten, damit wir gefallen und in vorgegebene Standardkleidung passen.
Die Kontrolle über unser Leben abgegeben
Vor lauter Angst und Anpassung haben wir die Kontrolle über unser Leben abgegeben und uns dann eingeredet, dass alles was in unser Leben tritt – oder eben nicht – Schicksal ist.
Unsere Kontrolle über uns haben wir verloren, doch es ist uns fast nie in den Sinn gekommen, dass wir selbst bestimmen können. Wir können selbst darüber bestimmen wer wir sind, was wir tun und ob wir gesund oder krank sind. Wir haben vergessen, dass es einen Punkt gibt, an welchem wir in unsere Kraft – ja sogar in unsere Selbstermächtigung kommen. An diesem Punkt erfahren wir, dass wir unser Schicksal in der Hand haben, die Kontrolle zurück kriegen um dann endlich ein erfülltes Leben zu leben.
Doch dieser Punkt braucht Mut. Durch diesen Punkt zu gehen heißt: loslassen von allem und er bringt uns tatsächlich an einen Punkt, wo wir alles loslassen und bereit sind zu sterben.
Das ist der Punkt der Ungewissheit, denn man weiß einfach nicht, was danach kommt.
Denken wir.. doch es gibt genügend Menschen, welche durch diesen Punkt sind. Inklusive mir.
Nach 2 Nahtoderfahrungen kann ich behaupten, annähernd zu wissen, dass hinter diesem Punkt das wirkliche Leben anfängt.
Das Leben in Fülle. Ein Leben, in welchem man sich nicht mehr entscheiden muss „entweder oder“ und einem alles zusteht, was man sich wünscht. Gesundheit. Liebe. Fülle. Traumjob. Traumpartner.
Nimm Dein Leben selbst in die Hand
Nach diesem Punkt hat mein ein anderes Wertebewusstsein, mehr Nächstenliebe, mehr Kraft und mehr Selbstermächtigung.
Nach Durchleben von diesem Punkt habe ich verstanden, dass ich alles selbst in der Hand habe und stets eine Option zum Handeln habe. Doch die größte Furcht ist es, diesem Punkt… und somit SICH zu begegnen. Hinzuschauen.
Und hier werden wir getestet, was wir bereit sind zu investieren und zu leisten um das zu bekommen, was wir uns wünschen. Schaue ich dorthin wo ich nicht hinschauen möchte? Verdränge ich es? Und.. bin ich bereit wirklich alles zu geben, aufzugeben, loszulassen und durchzuhalten?
Genau das ist der spirituelle Pfad und meine Ausbilderin auf einer Heilerschule hat mir einmal gesagt: „Saskia, wir müssen soweit kommen dass es für uns ok ist, zu sterben“, dann ist alles gut.
In den nächsten Wochen berichte ich darüber, welche Ängste ich auf diesem Weg durchlitten habe und es heute auch noch tue. Doch tatsächlich trägt mich ein Glauben daran, das alles gut ist und ich an meinen Herausforderungen wachse.
Text: Saskia Winkler
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