In meinem Buch „Eventuelle Spirituell“ widme ich ein Kapitel einigen abgefahrenen Ritualen, sowie dem Gerücht der Geldmacherei mit Spiritualität. Es ist eine Ansammlung von Erlebnissen auf meinem Weg und immer wieder kommen neue und irgendwie immer abgefahrener Dinge als “ Heilmittel“ auf, möglichst aus mystischen Ländern von Ureingeborenen oder Indianern.
Da gibt es nun also das Schamanistische Ritual des Pfeilgiftfrosch’s…
… und immer wieder werde ich gefragt, was ich von so etwas halte.
Also, hier meine Meinung aus ENERGETISCHER und SPIRITUELLER Sicht:
Welche Rituale meine ich – und was verbirgt sich genau dahinter?
Beim Giftfrosch – Ritual wird das System des Menschen mit Absicht vergiftet, damit eine starke Immunreaktion auftritt und das sogenannte Kambô – also das Sekret – hilft angeblich gegen Krankheiten jeglicher Art (Malaria, Gelbfieber…) und Depressionen. Man erhält 3 Punkte in den Arm geritzt, in welches das Sekret eingerieben wird – die Hautschichten verbrennen quasi und das Sekret gelangt in die Blutbahnen sowie in das Nerven- und Lymphsystem. Der Körper entwickelt sofortige Abwehrreaktionen und man wird immun. ( das ist die Kurzversion der Zeremonie)…
Bei einem Ayuasca-Ritual nimmt man ein unidentifizierbares Mittel aus Exotischen Naturkäutern ein, natürlich aus einem Rezept eines Schamanen irgendwo aus dem Urwald.
Das beamt einen dann in andere Dimensionen und über Nacht kommt man, betäubt mit Rauschkräutern, dann in Kontakt mit seinen Urängsten oder Thematiken, welche einem im Leben blockieren. Der Zaubertrank regt dann an, die Probleme regelrecht auszukotzen oder auch…. auszuscheiden.
Meine Kritikpunkte – oder warum ich diese Methoden weder als sinnvoll noch als zielführend erachte:
Aus meiner ( Energetisch & Spirituellen Sicht) wird ein Verhalten geankert, dass man Zusatzmittel braucht, um an seine Probleme zu kommen.
Das halte ich für einen sehr bedenklichen Anker!
Und wer seine Probleme gerne ausscheidet, kann dies auch tun ohne gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verstossen.
Wie wäre es mit einer guten und bewährten Methode: Fasten ?
… Das bring einen an genau den gleichen Punkt……………..ist aber nicht „hipp“ genug.
Was mir aber das allermeiste Bauchweh bereitet, sind sehr feinfühlige und „schwächere Menschen“, welche diese Methoden ausprobieren möchten.
Oft weiß man nicht ……….das man gar nicht so stark ist wie man denkt, und dass das zurückkommen ins’s Bewusstsein tatsächlich ein Problem oder einen längeren Weg darstellen könnte, da man eventuell länger braucht, um Dinge zu verarbeiten.
Menschen welche noch nie Drogen genommen haben oder nie Medikamente einnehmen, wissen auch nicht wie sie auf so etwas reagieren, beziehungsweise wie lange sie in diesem „zugedröhnten Zustand“ verweilen.
Ich bin weder Arzt noch Psychologe, aber die inzwischen lange Erfahrung in der Arbeit mit dem Unterbewusstsein hat mir verschiedene „Stärken“ und eben auch „Schwächen“ meiner Klienten gezeigt.
Ich halte nichts von beiden „Holzhammer-Methoden“, denn ich denke, sie nutzen hauptsächlich den Menschen, welche an die vegetativen Umstände und deren Kräuter, in besagten Schamanenländern, gewöhnt sind.
Es gibt dort viel mehr giftige Pflanzen und Tiere, und somit ist deren Immunsystem abgehärteter als unseres!
Schon vergessen.
In Europa leben wir im Paradies bezüglich giftiger Pflanzen und Tiere….
(Und ich danke Gott das wir in Deutschland nur unsere Kröten und Frösche haben, welche allerhöchstens ein lautes Konzert an einem Teich veranstalten… das ist übrigens eine Homage an meine Hauskröte Fred! Er ist nur süß und ziemlich gesprächig, und wird glücklicherweise von keinem deutschen Ureinwohner gequält, welcher ihm an sein Sekret will!)
Dazu kommt das wenn der Körper die „Vergiftungen“ der Drogen oder des Frosch’s verkraftet hat, die Nerven und das Bewusstsein das plötzlich hochkommende Trauma verarbeiten müssen.
… auch hier kann dann auch mal eine Sicherung leicht durchbrennen, wenn der lang unterdrückte Schmerz auf einmal da ist!
Bei schmerzempfindsamen Menschen wurde dieser Schmerzteil lange dissoziiert – also abgetrennt – ( eben durch besagtes Trauma).
Das gesamte Energetische System erfährt auf einmal eine totale Überforderung, da es mit Schmerz gar nicht mehr umgehen kann.
Das zu schnelle Öffnen der „Pandorschen Büchse“ durch Gift und exotische Kräuter, kann folglich ein Schuss in die falsche Richtung sein.
Es gibt Alternativen – wenn auch weniger hip – dafür aber ohne kotzen und ohne Drogen
Als logische Alternative sehe ich Meditationen.
Auch diese können so tief gehen, dass man Punkte aus dem Unterbewusstsein holt, die jucken und kratzen.
Kommt dann ein Trauma hoch, gibt es sehr gut ausgebildete Psychologen, Heiler oder Coaches welche einem Helfen diese Themen zu verarbeiten.
Darüberhinaus ist es bewiesen, dass während einer Meditation das Unterbewusstsein nur soviel freigibt, wie das System ( also der Körper und der Geist) vertragen können.
Meditationen sind damit nicht nur eine sanfte, sondern auch eine sehr nachhaltige Methode.
Heimische Kräuterhexe
Ich halte es da irgendwie noch „old school fashioned“:
Meine Ausbilderin auf der Heilerschule bot mir mal ein selbstgebrautes bayrisches „Stamperl“ an, nachdem ich eine energetische Behandlung von ihr erhielt.
Das hat furchtbar und lecker zugleich geschmeckt, und die heimischen Kräuter vertrug ich wunderbar.
Es war aber NACH der Behandlung – und das ist für mich der Unterschied:
Ich habe es nicht gebraucht um an mein Thema zu kommen…
Für diesen Weg hat Energie völlig ausgereicht!
Kurzzeit-Adrenalinjunkie und Entzug der Selbstverantwortung
Für mich liegt die wahre Kraft in der Geduld und im Weg der Heilung.
In der Erkenntnis das die kleinen Schritte zählen.
Spontanheilungen oder Zeremonien mutieren auf Dauer zu „One Hit Wonders“.
Im Prinzip sind diese nur ein kurzzeitiges Adrenalinerlebnis, das dauerhaft wiederholt werden muss um den Effekt beizubehalten.
Ist es nicht auch so:
Wenn ich meinen Körper und meinen Geist mit Zusatzmitteln „verneble“, entziehe ich mich da nicht meiner Selbstverantwortung?
Heilung nicht darin etwas anzuerkennen und voll und ganz anzunehmen?
Kann ich es also nur im vernebelten Zustand annehmen, bin ich immer noch nicht stark genug mich damit auseinander zu setzen.
Und das hat für mich definitiv nichts mit einer geistigen Heilung zu tun!:
Nachhaltigkeit und der Faktor Zeit – warum dies auch in der Heilung so wichtig ist:
Die Rituale spiegeln für mich einen Teil unserer schnellen Gesellschaft wieder…
… möglichst schnell Geld verdienen und zwischendurch „schnell mal eben ein Trauma heilen“.
Wir wissen alle, dass dies bewiesenermaßen nicht lange halten kann.
Please… take your time to heal.
Den im Weg der Heilung liegt die eigentliche Erkenntnis und die Heilung: Man muss lernen trotz Trauma ein glückliches Leben zu führen!
Die Aufgabe heißt bewusst die schönen Momente zu vergrößern und die schmerzlichen Momente zu verkleinern. Ich habe mich mit einigen geheilten Menschen unterhalten und bei allen betroffenen trat die Heilung in dem Moment ein, in welchem sie geistig so stark gewesen sind an welchem sie nicht mehr an ihre Krankheit oder ihr Trauma denken mussten. Darüberhinaus gibt es auch geheilte Menschen, welche ihr Trauma immer noch haben, nur sie können damit besser umgehen. Auch so etwas nennt man Heilung! Wissenschaftlich ist übrigens durch John Hawkins (vergleiche sein Buch: die Ebenen des Bewusstseins) bewiesen, dass ein freudiges Bewusstsein höher schwingt als ein depressives und krankes Bewusstsein. Und in der Energiewelt gewinnt bekanntlich immer die Höhere Schwingung!
Es gibt einen einzigen Punkt, der für diese schrägen Rituale spricht:
Ich glaube wirklich das diese Rituale tatsächlich schwer kranken Menschen helfen können, die keine andere Alternativen mehr finden.
Mein Fazit: Jeder darf tun was er möchte und es kommt was für ihn/sie ansteht.
Wenn ich schon Durchfall kriegen soll dann probiere ich das Fasten und als sensible und geruchsempfindliche Frau, ziehe ich die Meditation dem Kotzen vor. Grundsätzlich mag ich keine Schmerzen und Verletzungen an meiner Haut, geschweige denn darüber nachzudenken wie dem Pfeilgiftfrosch das Sekret entnommen wird. Darüberhinaus habe ich ich entschieden bewusst durch meine Themen zu gehen und damit die nachhaltigsten Erfolge erzielt.
Wenn Du ähnlich fühlst und Deine Chancen in Mediation siehst, dann informiere Dich doch über meinen 5 Tages Workshop „Rendezvous mit Deiner Bewusstseinskraft“ oder trete meiner Facebook-Gruppe „Komm in Deine Kraft“, bei.
Hier findest Du beide Links: